Social Media Marketing Trends 2018
Social Media
Welche neuen Trends 2018 in den Social Media angesagt sind
Immer mehr Unternehmen nutzen Social Media als Kommunikationskanal. Die Tatsache, dass wir hier von mehr als 70% aller Firmen sprechen, zeigt auch, dass man schon lange nicht mehr nur von einem reinen Trend sprechen kann – das Thema muss ernst genommen werden! Sie präsentieren sich als kundennah, konkurrieren um den besten Zugang zum Publikum und wollen sich aus der Masse der Mitbewerber positiv hervorheben. Unternehmen müssen die Rahmenbedingungen der sozialen Netzwerke immer wieder neu ausloten und ihr Marketing entsprechend anpassen, um im Focus ihrer Zielgruppe zu bleiben.
Auch 2018 kommen auf Firmen wieder Veränderungen zu, die sich entscheidend auf die strategische Kommunikation auswirken könnten. Hier eine Übersicht über das, was Unternehmen als Trend im Bereich Marketing und Social Media erwarten könnte.
Organische Reichweite geht zurück
Die organische Reichweite bezeichnet die Anzahl der Leser oder Follower, die ein Unternehmen mit Posts erreichen kann. Da Facebook aber angekündigt hat, sich wieder verstärkt auf Privatnutzer zu fokussieren, beschneidet es die organische Reichweite von Unternehmen durch eine Anpassung seines Algorithmus. Der Rückgang ergibt sich daraus, dass Facebook Firmen dazu drängt, für die Social Media Aktivitäten zu bezahlen. Es wird aktuell sogar ein spezieller Feed getestet, mit dem nicht kostenpflichtig beworbene Beiträge von der News-Übersicht entfernt werden sollen. Das kann bedeuten, dass Firmen zukünftig kostenpflichtige Werbepakete kaufen müssen, um mit ihren Posts gesehen zu werden. Zudem werden die Inhalte, die von Firmen auf Facebook gepostet werden, immer mehr und das macht es komplizierter, das Zielpublikum zu erreichen und nicht in der Masse der Beiträge anderer unterzugehen.
Unternehmen sollten darauf reagieren, indem sie die Inhalte der eigenen Postings wirklich spannend für die Nutzer gestalten. Der häufig zitierte Mehrwert ist in stärkerem Maße gefragt, denn effiziente Inhalte können Nutzer davon überzeugen, sich weiter mit einem Newsfeed auseinander zu setzen. Das Marketing muss auf die Bedürfnisse der Leser oder Follower eingehen. Dazu gehört, dass:
- ein Unternehmen eine Stimme in den sozialen Medien erhält und Inhalte auf die Bedürfnisse der Kunden fokussiert
- eine Marke authentische Inhalte einsetzt und auch mit Live-Videos Aufmerksamkeit erregt
- Firmen selektiv und seltener posten, um Interaktionen hervorzurufen
- Unternehmen neue Features rasch nutzen und in das eigene Marketing einbauen
Entscheidend ist die Qualität, nicht die Quantität, mit der ein Video die Aufmerksamkeit der Nutzer bannt. Bald wird es nach Ankündigungen von Facebook Gruppen-Videochats geben – das Feature soll bereits in diesem Jahr veröffentlicht werden und Firmen neue Kommunikationsmöglichkeiten bieten.
Automatisierung als Trend im Marketing – immer mehr Chatbots
Chatbots werden schon heute von Versandhändlern zur Abwicklung von häufigen Kundenanfragen genutzt und die zunehmende Verbreitung der Messenger-Apps macht die Bots auch 2018 zu den Gewinnern. Die Bots leiten Traffic um, können Kaufentscheidungen beeinflussen und entlasten damit die Ressourcen eines Unternehmens. Sie werden zukünftig unaufhaltbar sein. Kunden wollen Unternehmen heute rund um die Uhr erreichen, auch außerhalb der klassischen Arbeitszeiten von Service-Mitarbeitern. Die Bots gehen auf Fragen der Kunden ein – egal zu welcher Zeit. Wenn Kunden – was immer häufiger vorkommt – Supportanfragen über Social Media stellen, erhalten sie dank eines Bots eine zügige Rückmeldung. Damit die Kunden die Facebook-Seite nicht enttäuscht verlassen, sollten Firmen auf die Bots setzen und bei der Technologie auf dem neuesten Stand sein.
Chatbots können genutzt werden, um:
- Kunden beim Kauf von Produkten zu beraten
- das Verbreiten von Nachrichten zu automatisieren
- auf Support-Anfragen zu reagieren
- FAQ-Probleme zu bearbeiten
Realität und Projektion vermischen sich bei Augmented Reality
Augmented Reality ist ein Schlagwort, das erstmals mit den Filtern, die Snapchat für Selfies anbot, bekannt wurde. Facebook griff die Idee auf und bot Nutzern Masken für Schnappschüsse an, damit die User den Facebook Live Chat häufiger verwenden. Augmented Reality kann aber noch mehr, etwa projizieren, wie das neue Möbelstück in der Wohnung der Kunden aussehen würde oder wie der modeaffinen Interessentin das neue Kleid stehen würde. Kunden könnten Produkte damit virtuell ausprobieren, ohne diese gleich zu bestellen und Unternehmen mit Rücksendekosten zu belasten. Estee Lauder erlaubt es Nutzerinnen beispielsweise, via Facebook Messenger Farbtöne von Lippenstiften auszutesten. Sie müssen dafür nur ein Foto hochladen und erhalten vom Bot einen Vorschlag für den perfekten Lippenstift. Können Kundinnen live ausprobieren, wie die Farbe im eigenen Gesicht wirken würde, führt dies zu einer höheren Kaufwahrscheinlichkeit – ein Trend mit viel Potenzial.
Wenn Inhalte im Moment leben
Snapchat war ein Vorreiter bei flüchtigen Inhalten. Mitteilungen, die sich nach einiger Zeit selbst löschen, erfreuten sich großer Beliebtheit und es verwundert nicht, dass auch Facebook auf diesen Zug aufsprang. Facebooks Stories konnten mit Snapchat zwar noch nicht mithalten, aber Analysten gehend davon aus, dass zukünftig Instagram Stories in Facebook automatisch mit gepostet werden können. Sogar Unternehmensseiten können die Stories erstellen – ein weiteres Tool, um aufzufallen und mit dem Trend zu gehen.
Facebook Explore Feed gibt die Kontrolle über Unternehmens-Posts zurück
Wenn die Unternehmensreichweite in den sozialen Medien zunehmend zurückgeht, lässt das Firmen daran zweifeln, ob sie auf Facebook überhaupt noch sichtbar sind – zumindest ohne bezahlte Werbeanzeigen. Hier kommt das neue Feature ins Spiel. Explore Feed sammelt Posts von Seiten, die bestimmten Nutzern gefallen könnten, auch wenn sie die jeweilige Seite nicht abonniert haben. Artikel, Fotos und Videos machen es möglich, einfacher relevante Inhalte zu finden, auch wenn die zugehörigen Unternehmen den potentiellen Lesern bisher noch gar nicht bekannt waren.
Fazit – auf dem Laufenden bleiben
Bei vielen Unternehmen ruft der Begriff „Trend“ eine gewisse Unsicherheit hervor. Tatsächlich ändern soziale Medien aber immer wieder ihre Spielregeln und Bedingungen, erproben neue Features und versuchen, sich an die Nutzer, aber auch an das Ziel der Einnahmeoptimierung anzupassen. Folgende Änderungen können Unternehmen aber zu ihrem Vorteil nutzen:
- Augmented Reality für menschlichere Kundenbeziehungen
- das Zielpublikum mit Bots analysieren und in Teilgruppen segmentieren
- das Nutzen von Live-Videos als Streams auf verschiedenen Kanälen
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Zum Thema augmented Reality (Quelle: YouTube)
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