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Schlagwort: Kryptowährungen

Marketingtrends 2022: Trends die man nicht verschlafen sollte!

Marketingtrends 2022.

Marketing ist stets im Wandel. Praktisch jedes Jahr überrascht die Welt ein neuer Marketingtrend. Ob das Metaverse, NFTs, TikTok oder Kryptowährungen – was einst als digitaler Trend gilt, kann das Fundament für die Zukunft des Marketings legen. Gepaart mit den Herausforderungen, die regelmäßig in Form von Google Updates kommen – denken wir bloß an das Ende für Cookies von Drittanbietern im Jahr 2023 – müssen Marketer stets auf dem Laufenden bleiben, um im Kampf um Aufmerksamkeit und Marktanteile nicht das Nachsehen zu haben. Die folgenden Marketingtrends für 2022 beeinflussen, wie wir mit unseren Zielgruppen heute und morgen in der digitalen Welt kommunizieren.

Trends im digitalen Marketing 2022 im Schnelldurchlauf

#1 Marketingtrends: Personalisierung

Eine Werbekampagne für alle? Oder eine Standard-E-Mail, in der nur der Name ausgetauscht wird? Das verleitet im Jahr 2022 nicht mehr viele Kundinnen und Kunden zum Durchklicken.

Heute wollen Menschen die Inhalte sehen, die sie sich wünschen. Und zwar genau dann, wenn sie es wünschen und dort, wo sie es wünschen. Das bedeutet, dass zeitgemäßes Marketing stärker auf Personalisierung setzen muss, um nicht unterzugehen. Zum einen geht es dabei, die digitale Marketingbotschaft zu personalisieren. Zum anderen ist es wichtig, diese Botschaft im richtigen Moment zu übermitteln.

Klingt kompliziert? Zum Glück ist es heute einfacher denn je, maßgeschneiderte Marketingbotschaften zu erstellen. Viele Marketing-Tools ermöglichen eine automatisierte Personalisierung, sei es Werbung mit Google Ads oder E-Mails über Mailchimp oder ähnliche Anbieter.

Beim Marketing ist es im Jahr 2022 zunehmend wichtig, die Zielgruppe in Untergruppen zu segmentieren. Erweiterte Tools erlauben es, verschiedene Pop-ups zu erstellen, die je nachdem, wer sich gerade über welchen Kanal (wie etwa mobiles oder stationäres Endgerät) auf die Seite bewegt hat, aufpoppen. Das funktioniert besser, als die Marketingbemühungen auf die gesamte Zielgruppe auszurichten. Ja, auch dann, wenn ein und dasselbe Produkt vermarktet wird!

Die Botschaften oder Botschaftensets sollten auf die jeweiligen Vorlieben zugeschnitten sein. Sodass das Interesse der Menschen an unterschiedlichen Orten, zu verschiedenen Zeiten sowie auf unterschiedliche Weise geweckt wird.

Ein Wort der Warnung in Sachen Personalisierung: Heutzutage lässt sich viel über (potenzielle) Kundinnen und Kunden herausfinden. Sind die Marketingbotschaften jedoch zu spezifisch, wirkt es auf Menschen eher einschüchternd als einladend, denn sie können sich ausspioniert oder verfolgt fühlen!

#2 Marketingtrend: selbstgedrehte Videos

Jeder Marketer kennt sicherlich die seit Jahren bestehende „Mobile First“-Philosophie. Gepaart mit dem Ausbau von 5G und immer besseren Datenplänen für mobile Endgeräte ist Video-Streaming heute einfacher denn je. Moderne Smartphones und Tablets erlauben es, Videos überall aufzunehmen und anzusehen.

Erst das hat die massive Popularität von TikTok – dem heute „wichtigsten“ Social-Media-Kanal für Gen Z – überhaupt erst ermöglicht. Und eins ist klar: Nicht nur Gen Z liebt es, Videoinhalte zu konsumieren und zu kreieren! Das sieht man beispielsweise auch an der Popularität von Instagram „Reels“ oder YouTube „Shorts“.

Menschen haben heute oftmals nicht die Zeit und nicht die Aufmerksamkeit für langatmige Videos. Sie wollen prägnanten und simplen Videocontent. Dem kommen schnelllebige, selbst gemachte Videos nach. Statt aufwendigen und professionellen Videoproduktionen sind kurze und selbstgedrehte Videos, die eine wahre Geschichte erzählen, interessant. Denn ein weiterer Trend im Marketing 2022 lautet Authentizität. Vor allem die jüngeren Zielgruppen wollen, dass Content authentischer ist. Es muss also kein Profi-Equipment sein. Ein ordentliches Smartphone reicht, um kurzen Videocontent zu produzieren.

Videomarketing wird zweifellos einer der größten digitalen Marketingtrends des Jahres 2022 sein.
Wer aktuell noch eine Marketingstrategie ganz ohne Video verfolgt, sollte unbedingt darüber nachdenken, die digitale Strategie um selbst gemachte kurze Videos zu erweitern.

#3 Marketingtrends: Authentizität

Es ist keine tollkühne Behauptung zu sagen, dass die meisten Menschen heutzutage der Werbung und den Medien nicht mehr richtig vertrauen.

Wer könnte es ihnen verübeln? In Zeiten von Fake News und Werbe-Übersättigung ist es nicht immer leicht zu entscheiden, welche Botschaften man glauben und welche besser ignorieren sollte – und vor allem: welche einen tatsächlich betreffen.

Authentische Inhalte sind deshalb ein wichtiger Trend bei visuellen Inhalten. Angrenzend übrigens an einen weiteren aktuellen Trend im Marketing, der weiter unten im Text näher beleuchtet wird: Privatsphäre, Vertrauen und Transparenz.

Aber zurück zum Trend der Authentizität. Die meisten Zielgruppen wollen keine ausgefeilten Stock-Fotos mehr sehen, auf denen Menschen zu sehen sind, die gerade einer Hochglanzzeitschrift entsprungen sein könnten. Stattdessen wollen sie ehrliche Bilder, die echte Menschen zeigen. Daran knüpft auch das Thema Diversity an.

Für die Werbung bedeutet das, dass eher echte Kundinnen oder Verbraucher mittels Storytelling in Szene gesetzt werden sollten, als nur aufzuzählen, warum die eigenen Produkte oder Dienstleistungen besser sind als die der Konkurrenz. Durch den Fokus auf echte Menschen lässt sich potenziellen Kundinnen und Kunden anschaulich vermitteln, wie ihre Bedürfnisse oder Erwartungen durch das angebotene Produkt oder die angepriesene Dienstleistung erfüllt werden. Die Werbung ähnelt dabei fast einer Bewertung.

Authentizität im Storytelling fällt ins Auge und hat auch bessere Chancen, über Social Media geteilt zu werden, was wiederum die eigene Markenpräsenz erhöht. Dadurch entsteht auch eine Verknüpfung eines bestimmten Produkts oder einer Marke mit einem konkreten Problem. Erleben Menschen dieses Problem, kommt ihnen sofort eben diese Marke oder dieses Produkt in den Sinn.

#4 Marketingtrends: Fokus auf die Zielgruppe

Das Credo, dass Werbung so viele Menschen wie möglich ansprechen sollte, ist aus der Zeit gefallen.

Vor allem nach den Pandemie-Jahren, die von Homeoffice und Lockdowns geprägt waren, und in denen der Bildschirm eine noch wichtigere Rolle im Leben vieler Menschen eingenommen hat. Oft war nur der virtuelle Kontakt möglich, und der Bildschirm sowohl in der Arbeits- wie in der Freizeit ein ständiger Begleiter.

Das bedeutet, dass viele Menschen in den Pandemie-Jahren mehr Werbung gesehen haben als jemals zuvor. Für einige waren der ständige Schwall von Werbung und anderem Content eine Last, die sie dazu trieb, werbelastigen Accounts zu entfolgen, oder gar einen längerfristigen Digital Detox einzulegen und auf Social Media zu verzichten. Für Unternehmen kann das bedeuten, dass sie Abonnenten auf ihren Social Media-Kanälen verlieren.

Deshalb sollten Firmen sich beim Marketing im Jahr 2022 auf die bestehende Zielgruppe fokussieren und wirklich überlegen, wo, wann und wie sich diese Zielgruppe am besten erreichen lässt. Die Strategie sollte sein, mit der bestehenden Zielgruppe so zu interagieren, wie diese es als positiv (etwa unterhaltsam, lehrreich, inspirierend etc.) empfindet. Ziel ist es, nicht zu einem Account zu werden, dem Abonnentinnen und Abonnenten nicht mehr folgen wollen. Gleichzeitig werden auf diese Weise genau die Menschen angelockt, die das größte Interesse an dem Produkt, der Dienstleistung oder der Marke hegen, was wiederum hilft, die eigene Datenbank aufzubauen.

#5 Marketingtrends: Privatsphäre, Vertrauen, Transparenz

Marketing ist datenbasiert. Wer will, kann sehr viele Daten über die (potenzielle) Kundschaft sammeln und diese nutzen, um Marketingbotschaften gezielt zu lancieren. Doch das kann auch negative Ausmaße annehmen. Als Negativbeispiel lässt sich etwa Facebook anführen. Die Plattform musste eine großflächige Werbekampagne schalten, in der sie erklärte, wie Userinnen und User ihre Privatsphäreeinstellungen anpassen konnten. Kurzum: Opazität in Sachen Privatsphäre und Sammeln von Daten kann die Menschen sowie die Politik misstrauischer machen.

Marketer sollten sich für 2022 und darüber hinaus deshalb auf strengeren Datenschutz einstellen. Zu erwarten sind Veränderungen, die einschränken werden, ob und gegebenenfalls wie das Online-Verhalten von Verbraucherinnen und Verbrauchern getrackt werden kann. Ein Beispiel sind die DSGVO-Neuerungen im Jahr 2021. Ein weiteres Beispiel ist das Ende der Cookies von Drittanbietern ab 2023. Diese Veränderung hat Google bereits vor einiger Zeit angekündigt. Aktuelle Strategien im Marketing, die auf Cookies von Dritten basieren, müssen also dringend überdacht werden.

Für Internetnutzer und Internetnutzerinnen hat damit eine neue Zeit begonnen, in der Privatsphäre eine größere Bedeutung hat. Unternehmen können sich das zunutze machen, indem sie betonen, wie wichtig ihnen die Privatsphäre ihrer Kundschaft ist, welche Daten sie sammeln, warum sie diese Daten sammeln und wie sie diese nutzen. Nutzern sollte zudem die Option gegeben werden, einfach die Verarbeitung personenbezogener Daten ablehnen zu können. Diese Transparenz baut Vertrauen auf.

#6 Marketingtrends: Content-Segmentierung

Aus Kundensicht kann E-Mail-Marketing lästig sein. Täglich eine E-Mail im Postfach empfinden nicht alle als angemessen. An dieser Stelle kommt Content-Segmentierung ins Spiel.

Das Ziel von Content-Segmentierung ist, der eigenen Zielgruppe die Möglichkeit zu geben, sich für bestimmte Inhalte bewusst zu entscheiden oder diese abzulehnen. Dadurch können Interessenten oder Kundinnen den Content, den sie wünschen und in genau dem Umfang, der ihnen als angemessen erscheint, erhalten.

Erreichen lässt diese Content-Segmentierung durch eine durchdachte und konsistente Kennzeichnung des eigenen E-Mail-Marketing-Contents. Diese Kennzeichnung erlaubt es, der Kundschaft bestimmte Arten von Content abzuwählen, während andere Content-Arten weiterhin zugestellt werden.

Ein gelungenes Praxisbeispiel ist der Blumenhandel „Bloom and Wild„, der es seiner Kundschaft erlaubt, sich von E-Mails rund um Feiertage wie etwa dem Muttertag abzumelden. In einer heterogenen und zunehmend personalisierten Welt ist das nur logisch. Und all die Menschen, die kein Weihnachten feiern, werden sich freuen, wenn sie im Dezember etwas weniger weihnachtliches Marketing ins Postfach bekommen.

#7 Marketingtrends: Non-fungible tokens (NFTs)

Für die nächste Entwicklungsstufe des Internets – das Web 3.0 – müssen Marken überlegen, wie sie ins Metaverse passen und mehr mit der Blockchain-Technologie experimentieren.

Ein Trend der Blockchain sind „non-fungible tokens“, oder kurz NFTs genannt. „Non-fungible“ bedeutet, dass es sich nicht gegen etwas Gleichwertiges eintauschen lässt, weil es nichts Gleiches gibt. Als Gegenbeispiel lässt sich etwa eine traditionelle Währung wie der US-Dollar anführen. Ein 100-Dollar-Schein lässt sich in zehn 10-Dollar-Scheine umtauschen, ohne dass sich etwas Substanzielles ändert. Der wertvolle Ehering der Großmutter kommt einem digitalen NFT gleich, weil er nicht wirklich durch einen gleichwertigen Ring ersetzbar ist. Die familiengeschichtliche, emotionale Komponente würde bei einem solchen Tausch fehlen. Diesen Authentizitätsfaktor gibt es beim Beispiel des US-Dollar nicht.

NFTs sind die quasi digitale Entsprechung des großmütterlichen Eherings. Sie sind einzigartige Sammlerstücke, für die es nichts Gleiches gibt. Die digitalen Assets können in Form von Bildern, Animationen, GIFs, Audio- oder Videodateien oder sogar Memes vorkommen und existieren in einer Blockchain.

Viele Marken wie etwa Adidas, Coca-Cola, Campbell’s oder Charmin haben bereits NFTs herausgegeben. Unternehmen und Marken, die NFTs herausgeben, verkaufen oder verschenken, können sich damit eine Community unter ihren Kunden aufbauen.

#8 Marketingtrends: Kryptowährungen

Die Ausbreitung von Kryptowährungen wird sich im Jahr 2022 fortsetzen. Deshalb ist es sinnvoll, diesen Trend fürs Marketing im Auge zu behalten.

Besonders interessant ist Twitter. Zum einen hat Twitter Ende 2021 angekündigt, dass Nutzer und Nutzerinnen, ihren bevorzugten „Content Creators“ auf dem Kurznachrichtendienst Trinkgeld in Form von Bitcoin zukommen lassen können. Zum anderen hat Elon Musk über Twitter der Kryptowährung „Dogecoin“ zu einem Höhenflug verholfen.

Auch wenn Kryptowährungen bisher nur von einem Nischenpublikum genutzt werden, kann das Thema Kryptowährungen einer Marke dabei helfen, neue Kunden und Kundinnen zu gewinnen.

#9 Marketingtrends: Künstliche Intelligenz im digitalen Marketing

Künstliche Intelligenz (kurz: KI) hilft Marketern bereits seit Jahren, Aufgaben zu automatisieren. In Zukunft kann KI aber noch mehr: vorhersagen, was Kunden und Kundinnen als Nächstes wollen werden.

Da KI große Datensätze schneller analysieren kann als Menschen, kann KI aus dem Kundenverhalten und der Bestellhistorie ableiten, welches Angebot, Produkt oder auch personalisierte Werbebotschaft am wahrscheinlichsten ins Schwarze trifft.

Auf diese Weise können Kunden und Kundinnen Dienstleistungen oder Produkte vorgeschlagen bekommen, sobald sie diese tatsächlich benötigen. Das KI-unterstützte Targeting führt zu einer höheren Conversion Rate, ohne die Kundschaft mit übermäßiger und irrelevanter Werbung zu bombardieren. Kundinnen und Kunden haben stattdessen das Gefühl, dass die Firma oder Marke sie in ihren Bedürfnissen versteht.

 

Sie möchten weitere Informationen darüber erhalten, wie Sie bestimmte Trends in einen sinnvollen Marketing-Aktionsplan für Ihr Unternehmen umsetzen können? Dann wenden Sie sich jederzeit gerne und unverbindlich an uns!